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250 kleine und große Kicker wussten im Karlshagener Sand zu begeistern

von Olaf Schröder...

Werbung für Beachsoccer

Die Organisatoren um Enrico Kufahl (Hohensee United) und Mike Beuster (FSV Karlshagen) hatten mit der Wetterkarte ein Trumpfass im Ärmel und konnten somit ein Event präsentieren, das als außergewöhnlich bezeichnet werden darf. Der 6. Beachsoccer-Cup Karlshagen begeisterte an zwei Tagen rund 1000 Besucher. Darüber hinaus gab es in vier Wettbewerben die reinste Werbung für die Trendsportart Beachsoccer. Und allein das Männerturnier sah 184 Treffer in 27 Spielen - ein Schnitt von fast sieben Toren pro Partie.

Insgesamt waren zehn Männer- und 13 Nachwuchs-Teams am Start – und da der Beachsoccer-Cup Karlshagen das einzige Turnier an deutschen Küsten ist, das alle Wettkämpfe in einem Spielplan vereint, waren schon zum Start am 7.Juli 2018, 10 Uhr, rund 250 Kicker auf dem Centre Court, als Christina Hoba, vom Eigenbetrieb Ostseebad Karlshagen, und das beliebte Maskottchen Karlchen diese Veranstaltung mit einer „Welle“ eröffneten. Es folgten spannende Wettkämpfe, die in Extra-Berichten zusammengefasst wurden. Auch das „Drumherum“ konnte sich erneut sehen lassen: Hohensee United hatte zusammen mit seinen Partnern vom FSV Karlshagen und dem Ostseebad Karlshagen ein Beachsoccer-Areal unweit des Hauptaufganges in den feinen Sand gezaubert, das keine Vergleiche zu scheuen braucht. Es gab Kinderschminken, Hüpfburg, erstklassige Verpflegung für Aktive und Besucher, dankbare Zuschauer; beste Unterhaltung eben an einem Sommer-Sonnen-Wochenende auf der Insel Usedom.

Nicht zuletzt lag das auch an den tollen Gästen. Natürlich waren „Stammkunden“ dabei, aber auch zahlreiche Neulinge konnten der Veranstaltung ihren Stempel aufdrücken. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Spieler, Zuschauer und an die vielen fleißigen Helfer, ohne die ein solches Event nicht möglich ist.

 

Kinderturnier

Weniger ist manchmal mehr

Die Organisatoren sind im Vorfeld oft im Zwiespalt der Gefühle. Bei der 6. Auflage des Beachsoccer-Cups Karlshagen sah man sich in der Pflicht, die Etablierten zu belohnen. Die Jungs, die ganz klein angefangen haben, sollen nicht immer die Jüngsten sein; die Größeren sollten dagegen nicht „rauswachsen“. Nun sollte das Turnier nicht größer werden; außerdem schwebte ein mögliches deutsches WM-Viertelfinalspiel wie das Schwert des Damokles über Planer-Köpfe - und die Urlauber sollten weiter eingebunden bleiben. Das Resultat war kein Kompromiss, sondern eine Steigerung. In drei Altersklassen gingen insgesamt 13 Mannschaften an den Start. So waren die Jungen unter jungen, die Pausen waren kürzer und die Qualität größer.

Denn eines muss festgestellt werden. Allein dadurch, dass die Kinder und Jugendlichen regelmäßig in Karlshagen spielen, kommen sie besser mit den sandigen Verhältnissen klar. Lobte man in den ersten Jahren die Einsatzbereitschaft, so ist mittlerweile eine spielerische Qualität hinzugekommen. Beispielgebend ist dabei der SV Merkur Kablow. Der Dauergast bereitet sich zielgerichtet auf den Beachsoccer-Cup vor und gehört nun in allen Altersklasse zur Spitze; auch oder gerade in den persönlichen Wertungen.

Außerdem waren zum zweiten Male Urlauberkinder am Start. Da es bereits etliche Voranmeldungen gab, wurden insgesamt vier Teams gebildet, die von Clemens und Erik hervorragend am Vortage gecastet und am Spieltag betreut wurden. Am Abschneiden kann man erkennen, dass auch hier die Qualität über Quantität triumphierte.

Bea-Mi I 9 bis 11 Jahre

Die Eintracht aus Zinnowitz wollte diesmal mehr. Bislang waren sie immer die Kleinsten in den Wettbewerben, jetzt waren sie auf Augenhöhe. Doch gegen die Altersklasse dominierende Urlauberkinder gab es zunächst einen 0:6-Rückschlag. Toll, wie die Jungs das wegsteckten und eine hervorragende zweite Partie lieferten. Gegen die Buchholzer Beach Boys gab es ein 1:1, dabei hatten diese doch den SV Kablow zur Eröffnung mit 2:1 bezwungen. So war vor der Schlussrunde quasi alles drin. Zwar waren die Urlauber beim 4:1 auch von den Buchholzern nicht zu gefährden, doch das Augenmerk richtete sich auf die Partie zwischen Kablow und Zinnowitz. Vom Qualitätssprung war schon die Rede, so dass Kablow 3:1 triumphierte.

 

Bea-Mi II 12/13 Jahre

Aus Leistungsgründen hatte man die U 11 des Greifswalder FC in diese Altersklasse gesteckt; schließlich geht es beim Beachsoccer in aller erster Linie um den Spaßfaktor und nicht darum, dass man der Welt etwas beweisen muss. Die Sand-Neulinge mussten dann aber doch Lehrgeld zahlen, ohne spielerisch zu enttäuschen. Dafür kristallisierte sich ein Favoriten-Trio heraus, denn Strausberg und Lankesee trennten sich 1:1, während Kablow das Urlauberteam mit 6:1 bezwang. Während sich Lankesee schadlos hielt, trennten sich nun Kablow und Strausberg 1:1, so dass auch hier erst in der letzten Runde die Würfel fielen. Lankesee – um die Brüder Hugo und Franz Chudarske, die bislang alle sechs Beachcups spielten – gewann gegen Kablow mit 3:1 und durfte jubeln.

 

Ju-Bea

In der Jugend-Klasse waren die spielerischen Unterschiede am größten. Zwischen den beiden Urlauberteams bewegten sich lediglich Hohensee United und Victoria Friedrichshain Berlin auf Augenhöhe. Die spannende Partie endete 2:2 und so entschied lediglich die mehrgeschossenen Tore der United das Rennen um Platz zwei. Allerdings muss hierbei auch gesagt werden, dass gerade die Älteren in punkto Respekt und Disziplin Nachholbedarf haben. Denn während die Beach-Kinder ihre Erfolge lautstark und ausgelassen feierten – und mit Stolz ihre gesponserten T-Shirts präsentierten – war das Ganze für die größeren „Kinder“ wohl nicht „cool“ genug.

Unterm Strich aber bleibt eine turbulente Veranstaltung mit einem qualitativen „Mehr“ in der Erinnerung haften.

 

Männer-Turnier

 

Die Rechenschieber wurden schon am ersten Tag bedient, denn dieses Zehner-Teilnehmerfeld hatte es in sich. Klar: Mit dem Gastgeber und Vorjahresfinalist Primus Inter Pares waren die Favoriten ausgemacht, doch dahinter drängte sich das Feld.

Denn bereits zum Auftakt überraschte das Rasen-Team aus Wolgast. Der FC Rot-Weiß hatte zwar im Vorjahr im Sand Erfahrung gesammelt, präsentierte sich aber erstmals in Karlshagen. Der Start gelang mit einem 6:4 gegen den SV Kablow eindrucksvoll, auch wenn es im zweiten Match gegen Primus eine 2-4-Niederlage gab. Dem AS Rum aus Demmin wird seit Jahr und Tag das Halbfinale zugetraut. Und diesmal war der Start brillant: 4:1 gegen die Young Boys aus Berlin, 3:0 gegen Kablow.

In der Gruppe B waren die Beachbastards aus Berlin eindrucksvoll gestartet, denn sie siegten mit 3:1 gegen Rotation Neu Kaliß und 2:0 gegen das Beachteam Insel Usedom. Auch Gastgeber Hohensee United hatte beim 4:2 gegen die Insel-Auswahl erste Hausaufgaben gemacht.

Als die Nachwuchs-Turniere beendet waren und die Männer beide Courts am frühen Sonnabend-Abend für sich hatten, ging die Show erst richtig los. Es folgten Tore am Fließband, spannende Spiele und so manche Überraschung. Längst hatten sich die Kicker mit dem Sand vertraut gemacht. Jetzt sah man die beliebten Fallrückzieher, die herausgespielten Kombinationen und unglaublich sehenswerte Torhüterparaden. Vom Ballgeschiebe bei der zeitgleich ausgetragenen Fußball-Weltmeisterschaft war man meilenweit entfernt. Die Spiele blieben außerdem verletzungsfrei und weitgehend fair; Zeitstrafen gab es nur für Meckereien: Weil manche Rasenkicker den Umgang mit Beachsoccer-Schiedsrichtern scheinbar erst lernen müssen.

Bereits am Abend konnten sich Primus Inter Pares mit einem 8:3 gegen die Young Boys und einem 7:1 gegen Kablow die Halbfinalteilnahme sichern, während dem FC Rot-Weiß Wolgast mit einem 4:0 gegen den AS Rum ein wichtiger Schritt gelang.

In der Gruppe B distanzierte der Gastgeber mit einem 9:0 Natendorf, doch zogen zunächst nur die Beachbastards mit ihrem dritten Sieg ins Halbfinale ein. Dabei mussten die erfahrenen Berliner beim 4:3 gegen Natendorf alle verfügbaren Kräfte aufbieten.

Es gehört zu den schönen Traditionen dieses Beachsoccer-Cups Karlshagen, dass nach einem Schlusspfiff nicht „das Sachenpacken“ beginnt. Spieler, Fans und Gäste verweilen noch Stunden am Strand, tauschen Erfahrungen aus, pflegen alte Freundschaften und genießen das Bad in der Ostsee – auch wenn am Sonntag früh die Wecker klingeln…

Hohensee United – bekanntlich verantwortlich für alles, was auf dem Gelände und neben den Plätzen passiert – ging dabei nicht voll konzentriert zu Werke. Zwar bestimmte man die Szenerie, doch die Ergebnisse waren knapp: 4:3 gegen Neu Kaliß und 5:4 gegen die Beachbastards im Entscheidungsspiel um Gruppenplatz eins. Während die beiden Halbfinalisten am Ende souverän waren, überraschte Natendorf mit einem 5:1-Sieg gegen das Beachteam Insel Usedom, so dass mit Neu Kaliß gleich drei Mannschaften punktgleich waren und das Torverhältnis über die Platzierungen entscheiden musste. Neu Kaliß war hier vorn, Natendorf blieb nur das Spiel um Platz neun.

In der Gruppe A hatte sich unterdes der AS Rum von seinen Plänen verabschiedet und verlor hoch gegen Primus. Den zweiten Halbfinalplatz sicherte sich der FC Rot-Weiß Wolgast mit einem 7:3 gegen die Young Boys aus Berlin.

Vielleicht waren es die schönsten Spiele, die der Beachsoccer-Cup Karlshagen bislang gesehen hat, denn beide Halbfinals waren mit fußballerischer Raffinesse, sandtypischen Aktionen und mit Spannung gewürzt.

Zunächst konnten die Bastards ihre Erfahrung und ihre Geschlossenheit demonstrieren, denn sie forderten Primus Inter pares heraus. Sie lagen in Führung und waren auf Augenhöhe. Das 5:2-Endergebnis schmeichelt eher dem Sieger, der sich natürlich aber ebenfalls stark präsentierte.

Im zweiten Halbfinale ging Rot-Weiß Wolgast ebenfalls in Führung. Zweimal konnte Hohensee United ausgleichen. Der Gastgeber bestimmte die Szenerie, doch die Wolgaster Deckung war stabil, die Konter gefährlich. Am Ende siegte der FC RW gegen HSU mit 4:3.

Im Finale ließ sich Primus Inter Pares allerdings nicht in die Suppe spucken. Der FC Rot-Weiß Wolgast warf zwar alles in die Waagschale, doch der Erfahrungsrückstand lässt sich auch mit Kampfkraft nicht aufholen. 4:0 siegte am Ende der Vorjahresfinalist und Sieger der allerersten BSCK-Auflage. Auch Hohensee United ließ sich nicht überraschen und gewann das kleine Finale mit 6:1 gegen die Beachbastards.

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